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Gleichberechtigung ist jetzt

Aktualisiert: 13. Mai 2019

Gott hat Frau und Mann gleichberechtigt geschaffen

Ein ganz besonderes Ereignis in meinem Leben hat mich vor 2 Jahren bewogen intensiver über das Thema Gleichberechtigung von Frau und Mann nachzudenken. Dieses Ereignis war die Geburt unserer ersten Tochter.


In den Medien ist das Thema Gleichberechtigung schon seit längerem allzeit Präsent, beeinflusst durch vielerlei bekannter Faktoren, jedoch bekam es für mich durch den Familienzuwachs einen ganz anderen und tiefgründigeren Aspekt.


Natürlich hatte ich mich schon mit diesem Thema beschäftigt und auch mit meiner Frau oder Freunden diskutiert, aber der Fakt sich über das Dasein einer Tochter und ihrer Stellung in der Welt Gedanken zu machen, gaben dem Thema eine neue Dimension. Fragen wie: „Wird unsere Tochter auch noch mit Benachteiligungen konfrontiert werden? Wird Weiblichkeit in der Zukunft vielleicht aus einer ganz anderen Sichtweise betrachtet und beurteilt werden und somit eher ein Vorteil als ein Nachteil für die Entwicklung unserer Tochter sein?“ beschäftigten mich zusehends.


Ich merkte schnell, dass auch mein Denken eher von Nachteil, Negativität oder Hemmnis von der Stellung der Frau geprägt war.


Als christlicher Wissenschaftler wollte ich diese Gedanken oder besser gesagt Vorurteile so nicht stehen lassen und widmete mich, wie von der Entdeckerin und Gründerin der CW MBE geheißen, dem Studium der Bibel und Wissenschaft und Gesundheit um eine Lösung und ein besseres Verständnis zu gewinnen.


Zunächst schaute ich mir das Wort Gleichberechtigung genauer an. Es ist aus zwei Worten zusammengefügt. Aus den Worten Recht und gleich. Es besagt also menschlich gesehen, dass zwei Parteien die gleichen Rechte haben. Sie sind vor dem Gesetz gleich. Der Fakt dass uns in den Medien immer wieder über ein bestreben nach Gleichberechtigung berichtet wird besagt also, dass es eine allgemeine Annahme ist, dass Frauen und Männer nicht Gleichberechtigt sind.

Das deckte sich mit meinem oben beschriebenem Denken von Benachteiligung, Negativität etc. Aber ist dies wirklich so? Hat Gott Frau und Mann mit verschiedenen Rechtsansprüchen geschaffen?


In der Bibel, im ersten Buch Mose (1 Mose 1,26) dem Schöpfungsbericht lesen wir, dass „Gott den Menschen nach seinem Bild schuf, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; und er schuf sie als Mann und Frau.“ Etwas weiter lesen wir dass er alles ansah was er geschaffen hatte und es war sehr gut. Der Mensch ist zum Ebenbild Gottes geschaffen. Aus dieser Stelle leitet sich in der Christlichen Wissenschaft die Vollkommenheit des Menschen ab. Der Mensch ist vollkommen als die Wiederspiegelung Gottes. Und da Gott den Menschen als Mann und Frau schuf, sind Frau und Mann vollkommen. Für mich ist es diese Vollkommenheit die einen klaren Hinweis auf eine Gleichheit gibt. Vollkommenheit lässt keinen Makel zu, kein Defizit, eine Minderwertigkeit oder eine Ungleichheit vor einem Gesetz.


Mary Baker Eddy wiederum beschreibt in WUG Gott als Vater-Mutter-Gott (W.u G. S 16) also als weiblich männlich. Gott ist alles, somit Frau und Mann. Der Mensch ist der Ausdruck Gottes als weiblich-männlich. Gott nimmt keine Differenzierung zwischen den Geschlechtern vor. Somit drücken sowohl Frau als auch Mann Gott aus, in ihrer Gattung als Mensch.

Vor seinem Gesetz, dem göttlichen PRINZIP sind alle Menschen gleich. Die zehn Gebote richten sich ebenso an den Menschen wie die Bergpredigt Jesu. Sie richten sich an den Menschen geschaffen als Mann und Frau. Christus Jesus gibt uns in seiner Bergpredigt ein Gesetz welches die Gleichheit aller für mich besonders deutlich macht. Unter Matthäus 7:12 gibt er uns die goldene Regel welche besagt „So wie ihr von den Menschen behandelt werden wollt, so behandelt auch ihr sie“. Er macht keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Und somit ist es uns auch untersagt jemanden und in unserem Fall eine Frau anders zu behandeln, anders zu sehen oder ihr einen anderen Platz in Universum einzuräumen als Gott es tut. Jesus zeigt uns an vielen anderen Stellen in der Bibel dass auch er die Gleichberechtigung von Frau und Mann anerkennt. Er läßt sich beispielsweise von einer Frau die Füße mit Öl salben obwohl dies in diesen Tagen in der Gesellschaft als undenkbar angesehen wurde. Er spricht mit der ihm unbekannten Samaritischen Frau am Brunnen was wiederum in den Tagen eines menschlichen Daseins gesellschaftlich inakzeptabel war, um nur einige zu nennen.


Es ist so wunderbar zu sehen dass vor dem göttlichen Gesetz wie selbstverständlich eine Gleichberechtigung herrscht. Frau und Mann sind als Ausdruck eines männlich weiblichen Vater-Mutter Gottes gleichgestellt. Wir können also feststellen, dass in der Wahrheit nie eine Ungleichberechtigung existent war. Es ist ein von Menschen gemachtes, irriges Konzept welches jedoch keine göttliche Berechtigung hat.


Wenn jedoch wie gerade gesehen die Frau dem Mann gleichberechtigt ist, warum lesen wir dann in den Medien so oft vom Gegenteil und machen uns dann aufgrund dieser Meinungen einen falsches Bild von der Frau, so wie ich es auch getan habe? Ist es nicht viel wichtiger endlich in uns diese Gleichberechtigung anzuerkennen und diese zu demonstrieren? In allem was wir tun?


MBE die Entdeckerin der christlichen Wissenschaft hat diesen Standpunkt eingenommen und als eine der ersten Frauen der Geschichte Gleichberechtigung demonstriert. Sie wusste, dass kein von Menschen gemachtes Gesetz oder Gedanke eine göttliche Tatsache, die göttliche WAHRHEIT ändern oder beeinflussen kann.

Zu ihrer Zeit, Ende des 19ten Jahrhunderts, war es Frauen, durch von Menschen erlassene Gesetze noch nicht erlaubt zu wählen, Eigentum zu erwerben, zu studieren, ja zum Großteil nicht einmal einen eigenen Hausstand zu unterhalten und eigenes Geld zu verdienen und noch viele andere Dinge die ein eigenständiges Leben erfordern.

Trotz dieser Gesetzeslage hat MBE nur die Wahrheit anerkannt und die göttlichen Gesetze demonstriert. Sie hat Gleichberechtigung demonstriert und somit Gottes Gesetz befolgt. Sie hat einen eigenen Hausstand gegründet, Hauseigentum erworben, mehrere Unternehmen betrieben und nicht zuletzt eine Kirche gegründet. Alles im Bewusstsein der göttlichen Gesetze, des göttlichen Prinzips der Gleichheit. Sie hat Gleichberechtigung manifestiert und somit einen großen Anteil an der weltweiten Gleichberechtigung der Geschlechter.


In Wissenschaft und Gesundheit schreibt Mrs Eddy hierzu (WuG S.63:12) :

„Das Zivilrecht macht sehr ungerechte Unterschiede zwischen den Rechten der beiden Geschlechter. Die christliche Wissenschaft liefert keinen Präzidenzfall für derartige Ungerechtigkeit und die Zivilisation mildert sie in gewissem Grade.“

Wenn wir nun heute 120 Jahre später eine Bestandsaufnahme für die zum Ausdruck gekommenen Tatsachen der Gleichberechtigung der Geschlechter machen, stellen wir fest, welch‘ eine wundervolle Heilung hier schon stattgefunden hat.


In vielen Teilen der Welt hat sich die Gesetzeslage im Bezug auf die Gleichberechtigung seit Mitte des 20 Jahrhundert grundlegend geändert. Frauen haben das Recht zu wählen, zu studieren, als eigenständige Personen vor dem Gesetz zu agieren. All dies geht zum Großteil auf die Formulierung der Menschenrechte in der UN-Vollversammlung vom 26.06.1945 in New York zurück. Zudem folgte im Jahr 1979 eine spezielle Frauenrechtskonvention die wiederum von 187 Staaten ratifiziert wurde. In dieser Frauenrechtskonvention wird neben den allgemeinen Paragraphen der Menschenrechte im Bezug auf die Gleichheit aller Menschen speziell auf die Eliminierung jeglicher Diskriminierung der Frau Stellung genommen. Es hat Heilung im Bezug auf das Denken von unterschiedlicher Behandlung der Geschlechter stattgefunden. Die Wahrheit kommt immer besser zum Ausdruck in Form eines menschlichen Gesetzes welches jedoch sozusagen ein göttliches Recht ratifiziert, welches schon immer dagewesen ist.


In unserem täglichen Leben können wir feststellen, dass es in den meisten der unterzeichnenden Länder völlig selbstverständlich geworden ist das Frauen wählen, studieren, einen Beruf wählen, aktiv am politischen Leben teilnehmen und ihre Lebenssituation eigenständig und frei gestalten.

Eine Entwicklung, die in den vorherigen 6000 Jahren der Entwicklung der zivilisierten Menschheit, undenkbar gewesen ist. Welch eine wundervolle Demonstration der göttlichen Liebe die uns hilft Missstände zu überwinden und die WAHRHEIT immer mehr ans Licht zu bringen.


Ungleich dieser wundervollen Demonstrationen der Wahrheit können wir jedoch feststellen, dass es durchaus noch Umstände im sogenannten menschlichen Dasein der Frau gibt, die noch nicht als vollkommen und somit wahrheitsgemäß bezeichnet werden können. In unserer westlichen Welt beispielsweise, wird immer wieder auf unterschiedliche Bezahlungen von Männern und Frauen in gleichen Positionen hingewiesen. Die Stilisierung der Frau als Objekt in Medien und der Öffentlichkeit, sowie die Sexualisierung der Kommunikation zwischen den Geschlechtern und deren Machtmissbrauch sind weitere Missstände die in Gottes vollkommenem Reich der Harmonie keinen Platz haben. Nicht zu vergessen, dass die oben genannten Errungenschaften nicht in allen Teilen der Welt zum Ausdruck kommen.

MBE sagt über diesen Umstand in WUG (Beschreibung der Genesis) dass dies menschlicher Irrtum ist. Diesen menschlichen Irrtum gilt es auszuräumen. Und dies kann ich als Christlicher Wissenschaftler tun, indem ich die Wahrheit über das Verhältnis der Geschlechter weiß, indem ich in meinem Denken diese Gleichheit immer präsent halte.


Ich kann mir bewusst machen dass Frau und Mann jetzt gleichberechtigt sind und nicht sein werden. Sie sind von Gott gleichberechtigt erschaffen und können dieses Recht niemals verlieren und haben es niemals verloren. Ich kann diese Wahrheit noch tiefer dadurch unterstützen dass ich auch in mir, meinen weiblichen und männlichen Eigenschaften die Gleichberechtigung zugestehe, denen ihnen durch die Vollkommenheit der Schöpfung gebührt. Wir alle ob Männer oder Frauen demonstrieren unaufhörlich Eigenschaften die eher männlich stark, mutig oder weiblich liebevoll mitfühlend sind und wir tun sehr gut daran. Mary Baker Eddy schreibt hierzu in Wissenschaft und Gesundheit "S.57. 4": „Die Vereinigung der männlichen und weiblichen Eigenschaften bildet Vollständigkeit. Das männliche Gemüt erlangt durch bestimmte Elemente des weiblichen Gemüts eine edlere Note, während das weibliche Gemüt durch männliche Eigenschaften Mut und Stärke gewinnt. Diese unterschiedlichen Elemente vereinigen sich ganz natürlich miteinander und ihre wahre Harmonie liegt in geistiger Einheit.“


Gerade in unserer noch patriarchalen Welt fällt es Männern jedoch oftmals noch schwer auch weibliche Eigenschaften in sich zu akzeptieren und ihnen die gleiche Berechtigung einzuräumen wie den männlichen. Jedoch herrscht auch in jedem von uns nur dann Vollkommenheit, wenn wir die wahre Vollkommenheit der Einheit des männlichen und weiblichen in uns akzeptieren.


Darüber hinaus scheint es fast als wenn das Streben vieler engagierter Frauen nach Gleichberechtigung, mit einer Konzentration auf männliche Eigenschaften einhergeht. Um als Frau die bisher zum Ausdruck kommende Gleichberechtigung auch wirklich zu erfahren scheint sie noch kämpferischer, noch strebsamer, noch skrupelloser und erbarmungsloser sein zu müssen als es der Mann in gleicher Position zu sein scheint. In einer wahren Gleichberechtigung von dem als vollkommen geschaffenen Menschen der als Frau und Mann erscheint kann dies jedoch nicht die Lösung sein. Die Frau ist als Frau mit genau ihren vorherrschenden wundervollen Eigenschaften gleichberechtigt und daher ist es die Aufgabe von Frau und Mann diese Gleichberechtigung in sich zu vollziehen und somit die Wahrheit der vollkommenen Schöpfung zu demonstrieren.


Mary Baker Eddy ist hierfür ein besonderes Beispiel. In vielen Berichten, die von Menschen die Sie persönlich kannten existieren, lesen wir von Eigenschaften wie Liebe, Demut, Güte, voller Gnade und Mitgefühl. In der Demonstration dieser Eigenschaften konnte diese Frau ihre Gleichberechtigung demonstrieren. Sie konnte dies, weil sie die Wahrheit über die Gleichberechtigung wusste. Selbst in Situationen äußerster Not gab sie sich nicht kämpferisch sondern demütig und liebevoll weil Sie Gottes Plan kannte und ihm folgte. Sie wusste um die gleichen Rechte der Frau und lebte danach ohne sich je beirren zu lassen und immer in Ihrer wundervollen Weiblichkeit.


Es gibt mir ein beruhigendes Gefühl zu wissen dass Frau und Mann gleichberechtigt sind. Gleichberechtigung ist jetzt und hier und war immer da. Ich freue mich für alle Frauen die das erkennen und leben und sich nicht beirren lassen so wie MBE es tat. Ich freue mich auch für alle Männer, die diese Wahrheit teilen können und auch in sich einer Gleichberechtigung ihrer männlichen und weiblichen Eigenschaften gegenüber offen und bewusst sind und ich hoffe sehr dass unsere Tochter dem Weg folgt die Gleichberechtigung von Frau und Mann zum Ausdruck zu bringen, in ihrer ganz besonderen persönlichen Art und Weise, wissend das alles Gute bereits vorhanden ist, auch die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Wie brauchen dies nur zu demonstrieren, zu leben, genauso wie Mrs. Eddy es tat.

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